Bei den Aktionären von Daimler liegen die Nerven blank. Die starken Zahlen sind vergessen, die Furcht vor der China-Keule überstrahlt alles. Analysten halten dagegen und werden überhört. Diese Diskrepanz wird sich auslösen.
Der Bruch der Marke von 80 Euro und der Fall unter die 200-Tage-Linie war ein klassisches Verkaufssignal für die Aktie von Daimler. Dieses hat seine Wirkung nicht verfehlt, die Aktie hat zuletzt binnen kurzer Zeit fast 10 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Und der kurzfristige Abwärtstrend hat gestern noch einmal Fahrt aufgenommen.
Dabei richten sich alle Blicke auf den aktuell schrumpfenden chinesischen Automobilmarkt, der als Wachstumstreiber auf Sicht damit ausfallen könnte. Branchenbeobachter rechnen wegen Überkapazitäten mit einem Preiskampf, der insbesondere Premiumanbieter empfindlich treffen könnte.
Da sich Daimler aber im Reich der Mitte aktuell noch in einem dynamischen Aufholprozess befindet, hat das Unternehmen weniger zu verlieren als etwa BMW und Audi. Analysten halten daher überwiegend an ihrer positiven Einschätzung fest, Berenberg hat aktuell das Kursziel 100 Euro bekräftigt.
Wir gehen davon aus, dass die Aktie trotzdem in eine kurzfristige Übertreibung reinläuft, Kurse um 70 Euro wären dabei möglich. Dort kann man sich für einen Einstieg oder eine Aufstockung der bestehenden Position auf die Lauer legen. Und damit darauf setzen, dass die Analysten doch noch Gehör finden, wenn die aktuelle Panik etwas abflaut.
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